30 Jahre AK Asyl – Party – Flohmarkt – Veranstaltungen – Action
30 Jahre AK Asyl - Party - Flohmarkt - Veranstaltungen - Action
15. Mai: VA mit Dejam Markovic´: „Über die Lage vieler Roma in Südosteuropa und die Rolle Deutschlands in der EU-Roma-Politik“, Apex, 20 Uhr 18. Mai: Göttinger Aktionstag gegen die Innenministerkonferenz, Jakobikirchhof, Göttingen 22. Mai: Demonstration gegen die Innenministerkonferenz in Hannover, gemeinsame Abfahrt 16:09 ab GÖ Hbf. Treffpunkt um 15:45 am Hbf GÖ 28. Mai, VA mit Sebastian Friedrich zu „Antimuslimischer Rassismus“, 21:30 Uhr, Juzi 31. Mai, Fishbowl-Sofalounge zu „30 Jahre antirassistische Bewegung in Göttingen“ in der Alten Fechthalle, Geiststr. 6 30 Jahre AK Asyl - Party - Flohmarkt - Veranstaltungen - Action
30 Jahre AK Asyl: das waren nicht nur 30 Jahre Kämpfe für Flüchtlingsrechte, sondern auch immer Unterstützung von kämpfenden Flüchtlingen. Gegen Rassismus ging für uns immer in Widersprüchen: mit und ohne Flüchtlinge, denn: Antirassismus ist nicht nur Unterstützung, sondern auch Eigeninteresse. Eigeninteresse an einer Welt ohne Rassismus, ohne Abschiebungen, Sondergesetze, Ausgrenzung und rassistische Gewalt. Bis heute. Und 30 Jahre AK Asyl ging nie ohne Euch! Deshalb: kommt vorbei, feiert mit, bringt Eure Erfahrungen ein. Euer AK Asyl
Programm:
15. Mai: VA mit Dejam Markovic´: „Über die Lage vieler Roma in Südosteuropa und die Rolle Deutschlands in der EU-Roma-Politik“, Apex, 20 Uhr: Die Medien wissen es längst und im Allltagswissen ist es auch längst angekommen: Roma aus Serbien und Mazedonien sind Wirtschaftsflüchtlinge. Menschenrechtsaktivist_innen aber zeichnen ein anderes Bild: andauernde und systematische Diskriminierung bestimmen ihre Erfahrungen. Der AK Asyl hat deshalb Dejan Markovic´ aus Belgrad eingeladen. Markovic´ war von 2008 – '09 Beauftragter der serbischen Regierung für Minderheitenangelegenheiten und 2011 Sekretär des Europäischen Roma-Jugendforums für die Region Balkan. Heute ist er Projektkoordinator im Belgrader Roma Center für musische Bildung. Er unterstützt alltäglich auch aus Deutschland abgeschobene Jugendliche. In der Praxis geschult kennt sich Markovic´ auch in der Rolle Deutschlands in Brüssel hinsichtlich der Rechte der Roma aus. Insbesondere über dieses Thema wollen wir an diesem Abend mit Dejan Markovic´sprechen. Die Veranstaltung findet statt in Kooperation mit dem Göttinger Bündnis Bleiberecht für Roma und der Rosa-Luxemburg-Stiftung.
18. Mai: Jakobikirchhof, Die rassistischen Pogrome und Anschläge von RostockLichtenhagen, MannheimSchönau, Hoyerswerda, Mölln und vielen anderen Städten vor etwa 20 Jahren, nahm die damalige CDU/FDP Bundesregierung sowie die SPD, die in der Opposition war, zum Anlass, 1993 das Recht auf Asyl faktisch abzuschaffen. Sie wollten den „Zustrom von Ausländern stoppen“, um den vermeintlichen Frieden in der BRD wiederherzustellen. Wir wollen diesen Jahrestag zum Anlass nehmen, um mit Euch zusammen am 18. Mai gegen Rassismus auf die Straße zu gehen. Zusammen kämpfen  gegen Rassismus und für ein freies und selbstbestimmtes Leben! Organisiert von verschiedenen antirassistischen Gruppen und Einzelpersonen
22. Mai: Demonstration gegen die Innenministerkonferenz in Hannover, gemeinsame Abfahrt 16:09 ab GÖ Hbf. Treffpunkt um 15:45 am Hbf GÖ: Auch dieses Jahr mobilisieren die Jugendlichen ohne Grenzen (JOG) gegen die Innenministerkonferenz. Da diese aktuell in Hannover statt finden wird, laden wir euch alle ein, mit uns zusammen nach Hannover zu fahren. JOG steht für den kontinuierlichen Kampf ums Bleiberecht.Und die aktuellen Abschiebungen und Abschiebeversuche insbesondere gegen hier aufgewachsenen Flüchtlingskindern sind Grund genug, den Innenministern den Marsch zu blasen. Die Jugendlichen ohne Grenzen bringen es auf den Punkt, wenn sie sagen: „Dulden heißt beleidigen!“ Bleiberecht für Alle! Jetzt sofort!
http://konferenz.jogspace.net/2013/04/02/11-jog-konferenz-in-hanover-von-21-bis-24-mai-2013/
28. Mai, VA mit Sebastian Friedrich zu „Antimuslimischer Rassismus“, 20 Uhr, Juzi: Nicht erst seit dem 11. September 2001 ist antimuslimischer Rassismus in deutschen Medien virulent. Bereits vorher wurde medial ein Negativbild über "den Islam" gezeichnet - häufig vor dem Hintergrund der Idee vom "Clash of Civilization". In Folge der Anschläge vom 11. September 2001 nahm quantitativ die negative Berichterstattung über Muslim_innen in Deutschland stark zu. Dabei wurde der Islamdiskurs in den letzten Jahren insbesondere mit Themen wie innere Sicherheit, Unterdrückung bspw. von Frauen, "Integration" und soziale Ungleichheit verknüpft. Diese Verschränkungen haben häufig antimuslimische Effekte. Sebastian Friedrich (Berlin/Duisburg-Essen) ist Redakteur bei kritisch-lesen.de, aktiv bei der Kampagne für Opfer rassistischer Polizeigewalt Berlin (KOP) und Herausgeber und Autor des 2011 erschienenen Sammelbandes "Rassismus in der Leistungsgesellschaft" (edition assemblage, Münster). In Kooperation mit der Anarcho-Syndikalistischen Jugend (ASJ) Göttingen
31. Mai, Fishbowl-Sofalounge zu „30 Jahre antirassistische Bewegung in Göttingen“ in der Alten Fechthalle, Geiststr. 6: Im Jahr 1981 organisierten sich Flüchtlinge im damaligen Hotel Astoria. Ihr Kampf war Anstoss für eine breite Mobilisierung und letztendlich für die Entstehung des AK Asyls 1982. In den jahren bis heute hat der AK, wie so viele Gruppen und Organisationen durch die Bewegungszyklen hindurch einiges durch gemacht: Spaltungen und Abgrenzungen, powervolle Aktionen und erfolgreiche Kampagnen und Mobilisierungen ebenso wie niederschmetternde Niederlagen und Rückschläge. Zwischen der Wut über die Abschaffung des GG § 16 1992 und der Freude über die Wieder-Abschaffung der Gutscheine schlug das emotionale Pendel der Bewegung hin und her. Die alltägliche Drohung mit Abschiebung und die andauernde Angst beim Gang zur Ausländerbehörde waren ständiger Begleiter. Welche gravierenden Veränderungen gab es in all den Jahren, welche Fehlentwicklungen und Erfolgsgeschichten? Vor welchen Herausforderungen stehen wir und was gilt es zu lernen und zu erkämpfen? Diese und andere Fragen wollen wir uns und euch am Freitag, den 31. Mai in der Alten Fechthalle stellen. Eingeladen sind junge und ältere AktivistInnen mit und ohne Pass. Ein kleiner Begrüßungssekt, ein paar Häppchen und kurze Video- inputs werden für die notwendige Lust auf die Debatte sorgen.
				



