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    Offener Brief: Bleiberecht für geflüchtete Roma-Familien in Jena

    18/05/2013 12:54 0 kommentar

    Offener Brief: Bleiberecht für geflüchtete Roma-Familien in Jena

    Sehr geehrter Herr Minister Matschie,

    mein Name ist Tina Keserovic, ich bin Schauspielerin am Theaterhaus Jena. Ich wende mich an Sie, da einige Menschen in Jena in großer Not sind. Tina Keserovic, Schauspielerin am Theaterhaus JenaDurch die Arbeit und das Leben hier in Jena habe ich Familien kennen gelernt, deren Sprache und – leider besorgniserregende – Situation ich verstehe. In Jena-Ost in der Schulstraße leben derzeit sechs Roma-Familien aus Serbien und dem Kosovo, die in der Notunterkunft für Asylbewerber untergebracht und akut von Abschiebung bedroht sind. Ich fordere von Ihnen als Vertreter der Stadt Jena und seiner Bevölkerung, sich im Thüringer Landtag und in der Landesregierung für das Bleiberecht dieser sechs Familien einzusetzen. Ich möchte die Jenaer Bevölkerung nicht durch Zwangsmaßnahmen zerrissen wissen, die Menschen mit Gewalt in die Verhältnisse zurückführen, aus denen sie aus verständlichen Gründen geflohen sind.

    Diese Familien haben in Deutschland um Zuflucht gebeten. Das Asylverfahren wurde jedoch im – im Ergebnis äußerst fragwürdigen – Schnellverfahren abgeschlossen, die Familien wurden nicht als Asylberechtigte anerkannt. Nun werden sie vor die „Wahl“ gestellt, auf die nächtliche Abschiebung durch die Polizei zu warten oder „freiwillig“ auszureisen. Laut der Bescheide des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge lägen offensichtlich keine Gründe vor, diese Menschen zu schützen.

    Die Wahrheit ist jedoch eine andere. In Serbien und Kosovo werden Roma nicht nur sozial ausgegrenzt und gezwungen in katastrophalen Wohnverhältnissen zu leben, sie sind zudem allgemeiner und sexualisierter Gewalt ausgesetzt. Es passiert nicht selten, dass Roma auf offener Straße von rechtsextremen Gruppen attackiert werden und keinerlei Hilfestellung bekommen, weder von ziviler Seite noch von der Polizei – genau diese konkrete Erfahrung teilen auch Familien aus der Schulstraße. Roma haben des Weiteren regelmäßig keine Chance auf reguläre Arbeit und Kinder keinerlei Bildungsaussichten. Auch wenn das Bundesamt zum Beispiel der Familie Radu-Tomin per Schreiben auflistet, welche Krankheiten man in Serbien heilen könne, ist mir bekannt, dass die medizinische Verpflegung sogar für die übrige serbische Bevölkerung schwierig zu erhalten ist; für die diskriminierten Roma ist die Versorgung weitaus eingeschränkter.

    Serbien und Kosovo werden in Asylverfahren als sichere Herkunftsländer eingestuft. Verschiedene internationale Organisationen beschreiben die Situation der Roma im Balkan jedoch als katastrophal und fordern ein Bleiberecht für alle geflüchteten Roma aus Serbien und Kosovo. Daher bitte ich Sie nun, im Sinne unserer humanitären Verantwortung die Ihnen möglichen Schritte zu unternehmen, damit die Familien ein Bleiberecht erhalten.

    Für den Fall, dass Sie sich selbst einen Eindruck der betroffenen Familien verschaffen wollen, haben mir die Familien mitgeteilt, dass Sie gerne bereit sind, Sie in die Unterkunft in der Schulstraße einzuladen, um gemeinsam über ihre Situation zu sprechen. In Erwartung einer positiven Reaktion verbleibe ich

    mit freundlichen Grüßen
    Tina Keserovic

    MitunterzeichnerInnen:
    AG Jugendarbeit
    Aktionsnetzwerk gegen Rechts
    Björn Bicker, Autor
    Prof. Dr. Florian Bleibinhaus, Friedrich-Schiller-Universität Jena
    Benjamin Bunk
    Die Linke.SDS Jena
    Moritz Eggert, Komponist
    Dr. Annette Franz
    GRÜNE JUGEND Thüringen
    Madeleine Henfling
    Stephan Herold
    Sandra Hüller, freie Schauspielerin
    Insel Jena
    Jusos Jena
    Elke Klinger, Art-Kon-Tor Jena
    Prof. Dr. Verena Krieger, Friedrich-Schiller-Universität JenaEllen Könneker
    Kerstin Lenhart, Regisseurin
    Martin Michel, Mitglied Jenaer Stadtrat
    Ersan Mondtag, freier Regisseur
    Dr. Ute Müller
    Anna Maria Reinking, Soziologin
    Referat für Menschenrechte im Studierendenrat der Friedrich-Schiller-Universität Jena
    Sashi Singh, Dipl.-Psych.
    Patrick Steigleder
    Christian Stückl, Intendant Münchner Volkstheater
    Peter Scharffenberg
    Anton Schneider, Schauspieler/ Rapper
    Annett Siebert
    Johan Simons, Intendant Münchner Kammerspiele
    The Voice Refugee Forum Jena
    Theaterhaus Jena
    Theaterscheune Teutleben
    WinD-Gruppe Jena
    Harald Zeil

    Roma Center Göttingen e.V.

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